[57] Die Musik.

Die Musik zieht oft mich hin wie ein Meer,
Meinen Stern, meinen bleichen,
Im weiten Ather, wie in Nebeln trüb und schwer
Im Kahn zu erreichen;
Die Brust im Wind und die Lungen geschwellt,
Die Sturmsegeln gleichen,
Ersteig ich die Welle, die hochbäumt und fällt,
In den nächtigen Reichen.
Ich fühl in mir all den zitternden Krampf,
Wie ein Schiff seine Wunde,
Den günstigen Wind, der Orkane Kampf
Auf unendlichem Schlunde.
Dann wieder spiegelt mir die Fläche still und weit
Mein verzweifelt Leid.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2011). Baudelaire, Charles. Lyrik. Die Blumen des Bösen (Auswahl). Spleen und Ideal. Die Musik. Die Musik. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-1EEA-8