181. Geist erlös't.

Zu einem Bauer aus Spielberg, welcher auf den Wiesen gegen Langensteinbach Schiedgräben zog, kam am hellen Tag ein schwarzer Mann und sprach: »Haue den Stein dort aus dem Boden, dann bekömmst du so viel Geld, als du tragen kannst, und ich darf heimgehen!« Ohne Bedenken hieb der Bauer den Stein heraus und fand darunter so viel Geld, daß er damit seinen ganzen Schnappsack füllte, den das Gespenst ihm dann aufhalf. Als der Bauer einige Schritte fortgegangen war, kam der Geist ihm nach, sah ihn gutmüthig an und sprach: »Du könntest mir wohl auch eine Hand geben!« Unvorsichtiger Weise streckte der Bauer seine blose Hand hin, die, als das Gespenst die seinige darauf legte, ganz wegbrannte. Nach diesem verschwand der Geist. Der Bauer lebte nicht mehr lange.

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TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. 181. Geist erlös't. 181. Geist erlös't. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-1ADE-2