97. Verwünschung.

Ein Mann von Forbach wollte aus seiner Bergscheuer bei der Wolfsgrube Heu holen und traf dort einen ausgeschriebenen Wilderer. Derselbe bat ihn, ihm Brod herzubringen, was der Mann auch versprach und ihn da warten hieß. Statt Brodes brachte er aber Bewaffnete mit und nahm den Wilderer gefangen. Für dessen Einlieferung erhielt er beim Oberamt zwanzig Gulden Blutgeld auf [69] rothes Tuch ausgezahlt. Ehe der Wilderer hingerichtet wurde, sprach er zu dem Manne: »Weil du mich so schändlich verrathen hast, sollst du nicht mehr die Sonne anschauen!« Diese Verwünschung ging sogleich in Erfüllung, und der Mann mußte bis zu seinem Tode stets unter sich sehen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Neugesammelte Volkssagen aus dem Lande Baden. 97. Verwünschung. 97. Verwünschung. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-1A3F-8