Geh du nur hin, ich hab mein Theil

Fliegendes Blat.

Husar.

Wohlan die Zeit ist kommen,
Mein Pferd das muß gesattelt seyn,
Ich hab mirs vorgenommen,
[358]
Geritten muß es seyn.
Geh du nur hin, ich hab mein Theil,
Ich lieb dich nur aus Narrethei;
Ohne dich kann ich wohl leben,
Ohne dich kann ich schon seyn.
So setz ich mich aufs Pferdchen,
Und trink ein Gläschen kühlen Wein,
Und schwör bey meinem Bärtchen,
Dir ewig treu zu seyn: Geh du u.s.w.
Mädchen.

Du glaubst, du bist der Schönste,
Wohl auf der ganzen weiten Welt,
Und auch der Angenehmste,
Ist aber weit gefehlt: Geh du nur hin u.s.w.
In meines Vaters Garten,
Wächst eine schöne Blume drin,
So lang will ich noch warten,
Bis die noch größer ist. Geh du nur u.s.w.
Beyde.

Du denkst ich werd dich nehmen,
Ich habs noch nicht im Sinn,
Ich muß mich deiner schämen,
Wenn ich in Gesellschaft bin;
Geh du nur hin, ich hab mein u.s.w.
[359]

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TextGrid Repository (2011). Arnim, Ludwig Achim von. Gedichte. Des Knaben Wunderhorn. Band 1. Geh du nur hin, ich hab mein Theil. Geh du nur hin, ich hab mein Theil. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-0DD9-4