Friede

Hell war sie, hell, die kleine Königin! Wie die gelbe Sonne waren ihre Haare und ihr Antlitz wie ein Rosenblatt!

[38] »Ich fürchte, ich werde mich in Niemanden verlieben – – –« sagte sie einmal auf der Esplanade.

»Warum?!« sagte ein Herr sanft zu ihr.

»Ich bin zu ruhig, ich geniesse den Sommer wie eine Grille und wie die See-Schwäne. Aber es giebt Störer, in der Ferne, am Horizonte. Was werden sie machen aus uns?! Wir werden wahrscheinlich den Sommer nicht mehr geniessen können wie die Grille und wie die See-Schwäne.«

»Gute, Süsse – –« murmelte der Herr.

»Was haben Sie gesagt?!«

»Nichts – –«.

Und sie genoss den Sommer wie die Grille und wie die See-Schwäne – – –!

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TextGrid Repository (2011). Altenberg, Peter. Prosa. Wie ich es sehe. See-Ufer. Friede. Friede. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0001-DA19-6