[Wie soll ich deinen Ruhm/ O Gott/ zur Gnüg erheben]

Wie soll ich deinen Ruhm/ O Gott/ zur Gnüg erheben/
Das Leben/ die Vernunfft/ O Höchster/ schenckst du mir/
Verlangte Mittel hab ich einig auch von dir/
Durch die ich diesen Tag vergnüget kan erleben/
Was werd ich dir davor aus treuem Hertzen geben/
Das izt verhandne Fest hält meinen Augen hier
Die Eyd-verbundne Pflicht/ den Schluß der Tauffe für/
Und dort umschräncket mich des Fleisches Widerstreben.
Den Willen geb ich dir/ der so viel möglich/ gutt/
Herr/ der du alles kanst/ bezähme Fleisch und Blutt/
Vergieb die Schuld/ mit der ich Sünder bin beladen/
Gieb wahre Sünden-Reu/ gieb einen neuen Geist/
Der von der Erde sich und ihrem Kothe reist/
Und wohne ferner bey den Deinen in Genaden.

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TextGrid Repository (2011). Abschatz, Hans Aßmann von. Gedichte. Gedichte. Himmelschlüssel oder Geistliche Gedichte. [Wie soll ich deinen Ruhm/ O Gott- zur Gnüg erheben]. [Wie soll ich deinen Ruhm/ O Gott- zur Gnüg erheben]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0001-D699-6