[47r]

An
den Privatdocenten
Herrn Dr. Müller
Wohlgeboren
in
Bonn.

Was (Ew.)Euer p mir in Ihrem
gefälligen1 Schreiben vom
28ten December (v. J.)vorigen Jahres über den
Plan, nach welchem Sie Ihre
Wirksamkeit als Privat-
docent bei der dortigen Uni-
versität einzurichten beab-
sichtigen, so wie über Ihre
weiteren wissenschaftlichen
und schriftstellerischen Bestre-
bungen mitgetheilt haben,
berechtigt mich zu der erfreu-
lichen Hoffnung, daß es Ihnen
gelingen werde, sich dort
einen Ihren Wünschen und
Neigungen entsprechenden
Wirkungskreis zu eröffnen,
und in Verbindung mit
den verdienten Mitglie-
[47v]dern der dortigen medicinischen
Fakultät zur Vervollstän-
digung des Unterrichts
in derselben wesentlich
beizutragen. Meiner auf-
richtigen Theilnahme an dem
Gelingen Ihrer Wirksam-
keit dürfen Sie Sich auch
ferner versichert halten,
und wird es mir zur be-
sondern Freude gereichen,
wenn ich Gelegenheit erhalte,
Ihnen meine wohlwol-
lende Achtung noch weiter
zu bethätigen.


(N. S. Exc.)Namens Seiner Excellenz

Altenstein
gefälligen]
CC-BY-NC-SA-4.0

Editionstext kann unter der Lizenz „Creative Commons Attribution Non Commercial Share Alike 4.0 International“ genutzt werden.


Holder of rights
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2022). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 18. März 1825. Altenstein an Johannes Müller (Konzept). Z_1825-03-18_k.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.T11991/0000-001C-1D17-9