Précis chronologique de travaux anatomico-physiologiques, psychologiques
[102]Appelé par un très honorable membre de l'Institut de France de livrer un résumé de mes travaux dans les sciences naturelles dont la plupart ne sont pas suffisemment connus dans le publique français, j'entreprends de le faire dans les lignes qui suivent, invitant les lecteurs de porter leur attention sur plusieurs thèmes y mentionnés dont le sujet n'a pas encore été assez développé jusqu'à présent.
Je deviserai la matière d'après les charactères généraux en plusieurs sections:
- A) Observations et expériences physiologiques
- B) Recherches anatomico-microscopiques
- C) Réflexions psychologiques
- D) Thèmes mixtes
Quant à l'ordre chronologique, je l'ai observé dans l'énumération des travaux dans les sections singulières.
A. Observations et expériences physiologiques
I) Beiträge zur Kenntniss des Sehens in subjectiver Hinsicht.
Prague 1818.8°, une planche. Contributions à la connaissance de la vision sous le rapport de sa qualité subjective.
Cet ouvrage était ma dissertation inaugurale. Il m'a frayé le chemin dans le monde littéraire. Dès ma première jeunesse j'étais enclin à m'occuper des phénomènes dont le siège est notre sphère sensible.1 Comme la pathologie de tout temps a distingué les symptômes subjectifs, dont les premiers comprennent toutes sortes de douleurs d'hallucinations des sens, on peut aussi faire la même distinctions dans la science physiologique en rangeant les phénomènes des fonctions vitales en celles qui ont le caractère subjectif, sensoriel, et celles [103]dont le caractère est objectif, matériel. Les apparitions diverses dans le champ visuel chez qui les conditions essentielles ne se trouvent pas dehors le corps organique mais plutôt dans l'organ[e] de vue même, occupent une bien grande [partie de la] sphère des phénomènes subjectifs.2
1) Un phénomène bien curieux que j'ai observé dès mon âge puéril fut celui que j'ai traité dans ma dissertation en premier lieu, c'est l'image visible dans l'intérieur de l'oeil en conséquence d'une succession alternative d'ombre et de lumière. La plus simple méthode d'évoquer cette image consiste en cela: on ferme légèrement les paupières de l'un des yeux en courant l'autre avec le paume de la man, on expose le visage à une lumière vive, [par exemple] aux rayons du soleil, et on promène les doigts écartés ça et là devant l'oeil. On voit à l'instant le champ visuel couvert d'un système régulier de taches en forme d'échiquier, avec un point central vers lequel convergent huit rayons rectilignes, qui sont croisées par d'autres lignes disposées en rhomboïdes. Cette image est assez constante pour qu'elle puisse être fondée, comme je le crois présentement, dans l'organisation de la rétine même, peut être dans l'arrangement de ses bâtonnets, ou dans la manifestation des cellules polyèdres de la couche intime de la choroide et des autres qualités anatomiques de cette membrane et d'autres [parties] de l'oeil qui se révèlent par une semblable illumination artificielle et qui affectent immédiatement la rétine. Bien que ces expériences soient très faciles à répéter, il n'est pas venu à ma connaissance que quelque savant les ait vérifiées, et je recommande particulièrement aux jeunes physiciens français de tâcher de fixer au moyen de dessins ces images très brillantes et très variées.
2) Le second objet de mes recherches furent les phénomènes lumineux visibles dans l'intérieur de l'oeil après diverses sortes de pression du globe de l'oeil. Un des phénomènes le plus connus phénomènes de ce genre sont les cercles lumineux qu'on voit à la périphérie du champ visuel, quand on a exercé une pression contre le globe avec le bout du doigt, et sur quoi M. Dr. Serre d'Uzès a écrit un grand livre (Essais sur les Phospènes ou anneaux lumineux de la rétine considérés dans leur rapports avec la Physiologie et la Pathologie de la vision. Paris 1843, 8°).
M. Eichel (Collectanea (soc.)societatis (med.)medicae havniensis. 1774) qui [a] été un des premiers qui aient observé ces cercles et qui en a fait usage [pour] expliquer le redressement des images qui apparaissent renversées dans la rétine. Moi, j'ai cherché à varier ces expériences en donnant diverses pressions au globe de l'oeil, d'abord
indem ich mit den zusammengeneigten Fingerspitzen bei geschlossenem Auge gegen die Cornea in der Richtung der Achse einen allmählig sich verstärkenden [104]Druck ausübte. In der Finsternis des Gesichtsfeldes sieht man dann eine rauteförmige, mit zugerundeten Ecken versehene, mit Viereckchen besetzte, flache Figur auftreten die allmählig einen blendenden Glanz annim[m]t. In der Mitte ist sie anfangs gewöhnlich durchbrochen und zeigt acht im Centrum verbundene Radien. Quarirtes Feld, Raute und Radien erinnern sogleich auf die vorher beschriebene, durch Folge von Licht und Schatten erzeugte Figur und lassen vermuthen dass auch sie durch die innere Organisation der Retina bedingt sein mögen. Die Blendung dieser Figur ist so stark dass wenn man den Versuch bei Tage anstellt und nachdem sie vor dem Sinne steht das Auge öffnet, man anfangs nicht von den Gegenständen unterscheiden kann indem sie sich wie eine Wolke vor dieselben legt, bis allmählig im Centrum sich das Gesichtsfeld eröffnet und die Gegenstände wieder sichtbar werden. Ebenso durch Druck und Zug begründet ist der Lichtschein bei einem Stoss aufs Auge, [wie auch] der Lichtkreis und das Funkenfeld bei plötzlicher Wendung des Auges, besonders morgens nach dem Erwachen wann das Auge lichtempfindlicher ist.
Diese Versuche lassen vermuthen, dass alle Körper, sowie sie durch Druck und Stoss Wärme und Electricität entwickeln, auch wohl leuchtend werden wenngleich unser Sehen zu stumpf ist dieses Licht wahrzunehmen. Wären sie mit unserem Lichtsinn erfüllt wie unsere Retina, würden wir sie auch in mannigfaltiger Art durch und durch leuchtend finden. Ausser dem mechanischen Druck können auch andere Ursachen, die vielleicht eine Contraction der Retina hervorbringen, diese und ähnliche leuchtende Erscheinungen erzeugen. So wurde mir die leuchtende Raute einmal bei heftigem Froste sichtbar. Die Verdunkelung des Gesichts beim Eintreten der Ohnmacht, [und] bei Erstickungsgefahr wenn einem blau und grün vor Augen wird, ist im Grunde dieselbe Erscheinung.
Andere Erscheinungen, wie die wallenden Lich[t]bänder und Lichtkreise deren auch schon Goethe in seiner Farbenlehre Erwähnung gethan [hat], die phantastischen Lichterscheinungen vor dem Einschlafen die Johannes Müller beschrieben [hat], mögen durch automatische Bewegungen in der Retina erklärt werden, die schon an die Operationen der Imagination und der Vorstellung zu grenzen scheinen, was uns heutzutage um so weniger in Verwunderung zu setzen braucht wenn wir bedenken wie die Structur der Retina der des Gehirns ähnlich, ja wohl noch complicierter ist.
3) Seit dem ersten Versuche über die Wirkungen der galvanischen Electricität ist man auch mit dem Lichtschein bekannt der bei Entladungen innerhalb der inneren Gesichtssphäre sich zu erkennen giebt. Ich habe zuerst in ihm eigene Configurationen unterschieden. So zeigte sich mir die Eintrittsstelle des Gesichtsnerven als eine runde hellleuchtende Kreisfläche; im Achsenpunkt des Auges erschien ein hellerer Fleck dessen Licht sich über das ganze Gesichtsfeld verbreitete. Endlich sah ich, was hier besonders hervorzuheben ist, constant ein dunkles [105]Band in dem lichten Grunde dessen Lage und Richtung verschieden war je nach der Stelle der Entladung im Umkreise der Orbita. Geschieht die Berührung mit dem Leiter am obern oder untern Rande, so steht das dunkle Band im Gesichtsfelde in der Quere; berührt man am äussern oder innern Augenwinkel, so steht es senkrecht; die Berührungen an den Zwischenstellen geben schiefe Lage[n] des Bandes.
Als Erklärungsversuch dieser Erscheinung drängte sich mir auf, dass eine Art Indifferenzraum sein möge zwischen den einander bekämpfenden Electricitäten wo sie zu relativer Ruhe gekommen [sind] und daher auch die Leuchtung aufgehoben ist, was hier als dunkles Band zur Erscheinung kommt. Etwas ähnliches sehen wir in deer Lichterscheinung des electrischen Eies, besonders wenn sie durch die Rhumkorfsche Maschine erzeugt wird, wo dann auch mehrere schwarze Streifen wahrgenommen werden. Zu bemerken sind die verschiedenen Farben der positiven und der negativen Electricität, und der Mangel aller Farbenqualität wenn die Entladungen oscillatorisch sind. Auch bei dieser Lichterscheinung zeigt sich nicht selten eine Spur der oben beschriebenen Lichtfigur. Merkwürdig ist, dass die Figur ihren Character behauptet wenn auch die Entladungen weit vom Augenhöhlenrande nach dem Schädel rücken. Auch mit diesen Erscheinungen haben die Physiker noch nicht {Worth} gehalten sich näher zu beschäftigen, wie wenn die subjectiven Phänomene nicht ebensogut eine objective Gültigkeit hätte wie die in der äussern Natur.
4) Folgende Beobachtungen beziehen sich auf die Eintrittsstelle des Sehnerven ins Innere des Auges. Mariotte war der erste der das scheinbare Verschwinden äusserer sichtbarer Gegenstände an dieser Stelle wahrgenommen hat. Der Versuch darüber, den er öffentlich in London in Gegenwart des Königs von England demonstrirt hatte, ist wohl allgemein bekannt. Mir diente seine öftere Wiederholdung besonders dazu um mich in dem inneren Gesichtsraume zu orientieren.
Es fanden sich dann noch andere Weisen um diese Stelle wahrnehmbar zu machen. Dahin gehörte die plötzliche Wendung des Augapfels nach aussen wo diese Stelle als ein feuriger Kreis sichtbar wurde; ferner zeigte sich dieselbe, wie schon erwähnt, als feuriger Kreisfleck in dem galvanischeen Lichtscheine, auch bei der Aderfigur als Ausgangspunkt ihrer Stammgefässe. Dass diese Stelle auch sensitive Eigenschaften besitze suchte ich aus dem dort sichtbaren Lichtnimbus wenn das Bild einer Kerzenflamme dorthin geworfen wird, und aus der Erscheinung des farbigen Grundes wenn auch kein Gegenstand sich dort befindet, gegen Mariotte, der der Nervenhaut die Empfindlichkeit abstreiten und sie der Aderhaut vondiciren wollte. Dass ich damals auch nicht das rechte getroffen zeigen die neueren Versuche aus denen hervorgeht, dass diese Stelle überhaupt für die Gesichtsanschauung gar nicht vorhanden ist, indem die Sensationen der umgebenden Theile der Nervenhaut scheinbar continuirlich in einander übergehen.
[106]Eines verwandten Phänomens vom Verschwinden der Gesichtsgegenstände an vielen andern Stellen ausserhalb der Eintrittsstelle des Gesichtsfeldes bei längerem angestrengten Sehen erwähnte Troxler, ohne weiter in die Erklärung desselben einzugehen. Ich erklärte es dadurch dass während der Anstrengungen des Sehens, (wahrscheinlich) in Folge von Druckbewegungen der Muskeln oder durch spontane Zusammenziehung einzelner Parthien der Retina lichterzeugend werden wodurch die Empfindlichkeit für äusseres Licht vermindert oder aufgehoben wird, wie dies z. B. bei den wallenden Lich[t]bändern wirklich der Fall ist und wohl bei andern phantastischen Lichterscheinungen vorkommen wird. Auch ein directer Versuch, den hier zu beschreiben weitläufig wäre, überzeugte mich bald von dem Zusammenhange beider Erscheinungen:
9) Sur l'assoupissement de l'oeil.
10) Nouvelles disquisitions sur les couleurs d'éblouissement.
11) Quelques remarques nouvelles sur les figures de pression de l'oeil.
12) Sur un cercle ombreux qu'on voit dans le champ visuel sous certaines conditions.
13) Nouvelles méthodes pour faire apparaître la figure veneuse de la rétine.
14) Effet du focus d'une lentille dans l'intérieur de l'oeil.
15) Sur le papillotage dans le champ visuel après l'usage de digitalis purpurea; avec figures.
La rétine acquiert une très grande sensibilité pour les vicissitudes d'ombre et le lumière. Toute fois que le regard passe rapidement d'un à l'autre, on voit avec une sorte d'oscillation apparaître des figures lumineuses en forme des fleurs. Ce phénomène était déjà connu par les médecins et servait d'avertissement pour modérer les dosages de ce remède héroïque; à moi il a servi pour en observer les spécialités.
16) Quelques remarques sur la vision de près et de distances éloignées.
17) Sur le strabisme arbitraire; avec figure.
18) Sur l'influence de belladonna sur la vision.
La dilatation artificielle de la pupille m'a servi à démontrer le chromatisme des milieux d'oeil à l'aide de {l'expériment} de Scheiner, où l'image double de l'aiguille était bordée des couleurs le plus vives.
Une autre expérience très remarquable s'offrait en regardant tout près l'image d'une flamme distante jetée sur la boule de mercure d'un thermomètre qui présentait une gloriole très brillante des rayons presque soixante en nombre, correspondant au nombre des franges rayonnées du corps ciliaire, dont l'affection de la capsule de lentille devient visible parce que la circonférence d'elle devient accessible à la lumière externe, la pupille étant suf[f]isamment élargie.
Ce livre H était la continuation et le supplément de ce de A, et j'ai conçu le plan d'en rédiger la continuation par un tome troisième sous le titre La Psychologie de la Vision, dont les matériaux assez [abondants] je tiens encore dans mes manuscripts. L'apparition de M. Tourtual Sur les Sens, d'une part, et d'occupa-[107]tions plus réelles avec des objets anatomiques et microscopiques, m'ont détourné pour longtemps de ce genre spécial de disquisitions physiologiques, dont la trame j'espère de reprendre avec l'aide de dieu.
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- TextGrid Repository (2022). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 1861. Purkinje, Précis chronologique. Z_1861_z.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.T11991/0000-001C-222D-A