[37r]

Euer Excellenz mir geneigtest mündlich er
theilten Erlaubniß zu Folge, hatte ich den HE.
Hofrath Meyer zu Weimar mittelst Priva[t]
Schreiben zu einer Reise hieher zu überreden g[e-]
sucht, unter dem Beyfügen, daß Euer Excellenz
seine Hieherkunft zur Berathung über mehrer[e]
die Kunst betreffende Gegenstände wünschten, u[nd]
ihn in dieser Hinsicht wegen der Kosten derse[l-]
ben zu entschädigen geneigt wären. Nachdem [er]
mir hierauf in voriger Woche angezeigt hat, daß
er nach genommener Rücksprache mit dem HE. Geheim[en]
Rath von Goethe, zu dieser Reise um Urlaub na[ch-]
gesucht habe, erhalte ich so eben ein Schreiben v[on]
ihm, daß er den 3ten dieses Monats hier einz[u-]
treffen hoffe.

Ich werde, sobald er hier ankommt, dafür s[or-]
gen, daß er mit den Gegenständen, über welche
sein sachverständiges Urteil zunächst wünschens
werth ist, sich vollständig bekannt machen könn[e]
und habe nicht ermangeln dürfen, Euer Excelle[nz]
hievon vorläufig ehrerbietigst Anzeige zu er[-]
statten.

Schultz
An
des Königlichen Geheimen Staats Ministers p p
Herrn Freyherrn von Altenstein
Excellenz.
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Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek

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TextGrid Repository (2022). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 1. Oktober 1820. C. L. F. Schultz an Altenstein (Ausfertigung). Z_1820-10-01_k.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.T11991/0000-001C-1315-5