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Sie haben uns wieder, Verehrtester, mit so vielen schönen Gaben erfreut, daß ich nicht weiß, wovon diesmal, nach so langem dumpfem Schweigen, zuerst zu reden. Zuvörderst aber das Nothwendigste: daß Ihr werthes Schreiben nebst dem Meyer'schen Aufsatze über das Museum, so wie ein folgendes mit Raabe's Herculanischen Copien, zu ihrer Zeit eingegangen, und uns zum größten Danke verpflichtet haben. Der Abdruck jenes trefflichen Aufsatzes, der sehr zur rechten Zeit erschien, ist höchst wünschenswerth und durchaus unbedenklich befunden worden. Die Raabe'schen Sachen finden um so mehr Beifall, als wir hier leider nicht die farbigen Abdrücke von dem Herculanischen Werke besitzen, mithin uns durch diese Copien zuerst einen Begriff von den Originalgemälden machen können. Ist dieser auch nicht ganz befriedigend, so trägt er doch den Keim in sich, zu wachsen, je länger man damit umgehet.

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TextGrid Repository (2022). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 9. Juni 1821. C. L. F. Schultz an Goethe (Auszug). Z_1821-06-09_m.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.T11991/0000-001C-1584-5