b.
Goethe besucht mich fleißig; er war gestern da; ich habe Dir im Brief der Herzogin etwas vom Gespräch erzählt. Im Ganzen will es mir nicht wohl mit ihm werden. Er lebt jetzt ohne seinem Herzen Nahrung zu geben. Die Stein meint, er sei sinnlich geworden, und sie hat nicht ganz unrecht. Das Hofgehen und Hofessen hat etwas für ihn bekommen. Er will sich diesen Winter ganz an die Herzogin halten; das sei die einzige, die ihm geblieben. Mitunter sollte ich und die Imhof zu ihm zu Thee kommen. Ich sagte ja, wenn die Stein mitkäme. »Ach! mit der ist nicht viel anzufangen«, sagte er; »sie ist verstimmt, und es scheint nicht, daß etwas werden will.« Ich nahm ihre Partie so gut ich konnte; ich glaube aber nicht, daß er ihr entgegengeht.
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