1804, April (?).


Bei Caroline von Wolzogen

... bei der Wolzogen. Das ist Dir [Abeken] ein liebenswürdiges Weib. Neulich war ich [H. Voß] dort eingeladen; [285] die Schiller fand ich schon da, dann kam Frau von Stein und Amalia von Imhoff (jetzt Helvig). Gegen acht Uhr kam Schiller und unvermuthet auch Goethe. Was das für eine Freude erregte, glaubst Du nicht. Wir blieben bis 11 Uhr zusammen. Das war ein seliger Abend, und haben wir gelacht bei Tische, wo Schiller aus der »Tausend und einen Nacht« erzählte und Goethe dazu die allerernstesten und zugleich komischsten Anmerkungen machte .... Die Vulpius erzählte mir, daß es Goethe immer so viel Freude machte, wenn er hörte, dieser oder jener habe mich recht lieb.

[286]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. 1804. 1804, April (?). Bei Caroline von Wolzogen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A4D9-0