1806, 24. December.


Mit Friedrich Wilhelm Riemer

Goethe wünschte einmal die Frage: ob ein nützlicher Irrthum, eine nützliche Lüge einer schädlichen Wahrheit [125] vorzuziehen sei, in einer Fabel zu behandeln. Ich soll ihn daran erinnern, wiewohl sie in der Iphigenie schon durchgeführt sei. Während Orest und Pylades ihre Zwecke durch Lug und Trug zu erreichen streben, sucht sie auf ihre Weise durch die Wahrheit dahin zu gelangen.

G. habe nur drei Arten, sein Urtheil zu äußern, indem er lobe, oder schweige, oder schelte.

[126]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. 1806. 1806, 24. December. Mit Friedrich Wilhelm Riemer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A4BD-0