1832, 2.(?) März.
Mit Johann Peter Eckermann
Goethe erzählte bei Tische, daß der Baron Karl v. Spiegel ihn [am 25. Februar] besucht, und daß er ihm überdiemaßen wohl gefallen. »Er ist ein sehr hübscher junger Mann,« sagte Goethe; »er hat in seiner Art, in seinem Benehmen ein Etwas, woran man sogleich den Edelmann erkennt. Seine Abkunft könnte er ebensowenig verleugnen, als jemand einen höhern Geist verleugnen könnte. Denn beides, Geburt und Geist, geben dem, der sie einmal besitzt, ein Gepräge, das sich durch kein Incognito verbergen läßt. Es sind Gewalten wie die Schönheit, denen man nicht nahe kommen kann, ohne zu empfinden daß sie höherer Art sind.«
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