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»Die Liebe ist eine Conservationsbrille, aber nur für den Gegenstand, den man damit betrachtet, nicht für uns.

Sonst sieht man doch mit der Brille schärfer und deutlicher, mit dieser Brille aber verschwindet aller Mangel und Fehler, und lauter Dinge, die nicht da sind, wenn man die bloßen Augen braucht, kommen erst hier zum Vorschein.

Zwar kommen auch Mängel und Fehler zum Vorschein, nämlich Tugenden und Eigenschaften, welche fehlen, sobald man den Gegenstand mit bloßen Augen sieht.«

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. Zeitlich ungewiß. Zwischen 1804 und 1812.: Mit Friedrich Wilhelm Riemer. l. 2. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A269-D