[183] b.

Er suchte die göttliche Ruhe in sich herzustellen und so ging sie aus seinem Herzen in die Schöpfungen seines Geistes über. Wie sehr sie gleichwohl nur in der dichterischen Stimmung den reinen unbewegten Spiegel bildete, in welchem die Welt mit ihren Objecten sich einstrahlte, in dem Treiben und Toben des Lebens aber zu schwanken und ihr Gleichgewicht zu verlieren drohte, und daher der Sicherstellung bedurfte, zeigte die ihm fast zur Gewohnheit gewordene Ermahnung: »Ruhig, ruhig! nur Ruhe!« die er andern zurief, oft wenn sie noch oder schon ruhig waren, sodaß sie zugleich die lautgewordene innerliche Selbstaufforderung zu gelassenem und besonnenem Verfahren zu sein schien.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. Zeitlich ungewiß. Zwischen 1804 und 1812 (?).: Mit Friedrich Wilhelm Riemer u.a.. b.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A1DD-F