1827, 1. März.
Mit Friedrich von Müller
Bei dem großen Lob, das er Vogel 1 spendete, sagte er: Die neuern Künstler verstehen gar kein Bild mehr zu machen, sie haben das Falsche, Unnatürliche zum Maxim erhoben. Man probire einmal, schneide solch ein Bild in der Mitte durch und man wird das [64] obere Theil vielleicht recht brav gemalt finden, treu – lebendig, aber das untere Theil wird dann in seiner ganzen Nichtigkeit hervortreten. Als ob nicht jeder Theil zum Ganzen passen müßte, um ein Ganzes zu gestalten.
1 C. Vogel v. Vogelstein.