[198] b.

Wolf [Goethe's Enkel] berichtet von den Stadtneuigkeiten, von dem Großvater, der sich wieder einmal mit Tante Ulrike 1 gezankt habe. Er ging nach Art desselben langsam, die Hände auf dem Rücken, den Oberkörper etwas geneigt, den Kopf gehoben, die weit offenen Augen auf uns gerichtet, im Zimmer auf und nieder; dabei sagte er mit grollender Stimme: »Frauenzimmerchen, Frauenzimmerchen! ihr treibt's mir bald zu arg.« Ich [Jenny v. P.] mußte lachen, ermahnte aber doch meinen jungen Freund, des Großvaters nicht etwa zu spotten.


Note:

1 Ulrike v. Pogwisch, Schwester von Goethe's Schwiegertochter.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. Zeitlich ungewiß. Zwischen 1826 und 1832.: Verschiedenes. b.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A174-C