b.

Der Referent fand ihn einmal umgeben von einer Folge anderer Naturgegenstände, die er geordnet hatte, um der letztverstorbenen Frau Großherzogin [Luise], deren Besuch er erwartete, den leisen verborgneren Übergang der Natur von dem einen zu dem andern, und besonders auch anschaulich zu machen, wie die alma mater in dem einen nicht nur andeute, was das zweite erst empfangen solle, sondern zuweilen es dort gewissermaßen halb und halb schon vorausnehme. Über letzteres, wo er glaubte es nachweisen zu können, verbreitete er sich mit besonderem Vergnügen und mit mancher höchst unerwarteten, bald heiteren und leichten, bald sanft feierlichen und weit hinausdeutenden Wendung. So begann er in letzter Weise einmal, indem er zwei solche Gegenstände in den Händen hielt: »Was meinen Sie: könnte nicht St. Paulus, diese tiefe Seele, dergleichen im Sinne gehabt haben, wo [202] er des ›ängstlichen Harrens der Creatur‹ gedenkt und wie sie ›sich sehnet immerdar‹?« [An die Römer, 8, 22.]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. Zeitlich ungewiß. 1813 oder 1829.: Mit Friedrich Rochlitz. b.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A16D-D