28/7846.
An die Großherzogin Maria Paulowna
[19. August 1817.]
P. P.
Wie Ew. Kaiserl. Hoheit von der Frau Ober-Hof-Meisterin wohl schon vernommen, hat Herr von Münchow sich bereitwillig erklärt den angefangenen Unterricht in den nächsten Michaels-Ferien vom 29. September bis 29. Oktober ununterbrochen fortzusetzen. Da jedoch eine Stelle seines hier beygebogenen Schreibens dergestalt zu deuten war, als sey er geneigt [223] früher, jedoch nur von Zeit zu Zeit, herüber zu kommen; so ließ ich deshalb eine abermalige Anfrage an ihn ergehen.
Auf welche Weise aber derselbe diesen Antrag abgelehnt, ersehen Ew. Kaiserl. Hoheit aus dem beyliegenden zweyten Schreiben. Hiernach ist er den 25. September herüber zu kommen bereitwillig und wünscht deshalb gnädigste Beystimmung, welche ich mir durch Gegenwärtiges unterthänigst erbitte.
Nun haben wir zwar bis zu jener Epoche die Hoffnung Ew. Kaiserl. Hoheit wieder glücklich bey uns zu sehen, da denn das näherer von Höchstdenenselben angeordnet werden könnte. Demohngeachtet aber wäre es wünschenswerth wenn Höchstdieselben im Allgemeinen vorläufig aussprächen: wie es mit dessen Wohnung, Beköstigung, Bedienung und was dem anhängt gehalten werden solle. Deshalb mir die Freyheit nehme eine Notiz beyzulegen, was bisher in ähnlichen Fällen geschehen, um dadurch einigen Anlaß zu ferner Überlegung zu geben.
Die Fortsetzung der botanischen Studien betreffend hoffe die Vergünstigung nächstens einige Vorschläge zu thun.
Hofrath Meyer kehrt in acht Tagen von Bercka zurück.
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