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An Johann Heinrich Meyer

Manches, mein lieber Freund, möchte mittheilen! heute nur soviel: Was Sie wegen der Zeichenstunde bemerkt erfolgt in oberaufsichtlicher Form nächstens, an meinen Sohn, der alles mit Ihnen wird besprechen und an den Herrn Staatsminister von Voigt gelangen lassen.

[44] Haben Sie noch einige Ruckstuhls? so schicken Sie mir solche, es bleibt in unserer Zeit nichts übrig als offensiv zu gehen. Worauf ich mich ganz einrichte.

Herr von Bielke besahe sich heute Griesbachs Garten, möge der dießmalige Vollmond nicht auf ähnliche folgende deuten, sonst möchte den guten fürstlichen Kindern übel gerathen seyn.

Empfehlen Sie mich zum allerschönsten höchsten Ortes, und lassen mich manchmal ein theilnehmendes Wörtchen hören, ich bin geschäftig, thätig und fleißig und habe schon manches vorwärts, auch manches hinter mich gebracht.

So eine Universitas literaria ist doch von allen Seiten höchst anregend, jeder eifert in seinem Fache, und alles zusammen ist doch im Grunde nur Ein Streben, das jedem einzelnen Streben wieder zu Gute kommt.

Tausend Lebe wohl, aus feuchter Cimmerischer Atmosphäre.

J. d. 31. März 1817.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1817. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9E65-0