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An Christian Gottlob Voigt

Ew. Excellenz

ersehen aus beyliegenden Schreiben, daß der Staatsraths-Auditor und Bibliothekar Herr Grimm in Cassel für sich und seinen Bruder um Mittheilungen zweyer auf der hiesigen Bibliothek befindlichen Manuscripte altdeutscher Liedergebeten hat, welche ich mir habe geben lassen und hier zu näherer Einsicht beylege. Was mich betrifft, so würde ich diesen beyden Personen die Communication wohl gönnen, da ich den jüngeren Bruder bey seiner Durchreise hier kennen gelernt und ihn als einen ganz hübschen, in diesem Fache ganz fleißigen Mann gefunden. Nicht weniger muß ich bemerken, daß mir von Göttingen aus alle und jede Bücher auf mein Verlangen, bis auf die neusten Zeiten, mitgetheilt worden, wogegen ich dorthin auch etwas Freundliches zu erzeigen wünschte.

[172] Ew. Excellenz habe jedoch die Sache vorher mittheilen und zu gefälliger Überlegung und Entschließung anheim geben wollen.

Weimar, 18. Januar 1810.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1810. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9DCD-0