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An Frau Dreyßig

[Concept.]

Sie haben, meine Wertheste, durch Übersendung eines schönen Blumenstockes zu meinem dießmaligen Geburtstage mir ein besonderes Vergnügen gemacht, und nachdem ich mich daran mit mehreren Freunden diese Zeit her ergötzt, so sende den verblühenden nunmehro dankbar zurück. Es geschieht deshalb, weil ich nur Ihnen die fernere Pflege desselben anvertrauen möchte. Habe ich das Glück, jene Epoche im nächsten Jahre wieder zu erleben, so erbitte mir solchen abermals als ein Zeichen Ihres geneigten Andenkens. Bewahren Sie indessen beykommende Medaille zu meinem Gedächtniß und fahren in Ihrem lebhaften Geschäfte fort, andern und sich selbst angenehm und nützlich zu wirken.

Weimar den 23. September 1827.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1827. An Frau Dreyßig. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9AFC-D