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An Johann Christian Friedrich Körner

Ew. Wohlgeboren

danke für gute Besorgung des gegebenen Auftrags und wünsche das, was ich bey diesem Apparat beabsichtigt, mit Ihnen gelegentlich durchzusprechen.

Die eine Quittung, welche 9 rh. 18 Groschen beträgt, übersende autorisirt; die andere von 19 rh. wäre durch beykommendes Geld auszugleichen. Es sind 20 Thaler Convent. Ich wollte das Paquet nicht aufreißen und ersuche Sie daher mit 2 rh. 6 Groschen mit der quittirten Rechnung zurückzusenden.

Des verdienstvollen Herrn Professor Roux Bearbeitung der chromatischen Angelegenheiten habe ich noch nicht mit gehöriger Aufmerksamkeit durchdenken können.

[176] Dagegen erfreue ich mich sehr daß Sie das schöne durch die Spiegelung hervorgebrachte Phänomen abschmelzender, gefrorner Fensterscheiben gleichfalls kennen lernen. Es ist mir vor einigen Jahren gleichfalls durch Zufall bekannt geworden. Fahren Sie ja fort auf alles der Art aufmerksam zu bleiben und mir was Sie beobachten gefällig mitzutheilen.

Zur vorhandenen Reise alles Gute wünschend

Weimar den 9. December 1829.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1829. An Johann Christian Friedrich Körner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9AE3-3