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An Carl Jacob Ludwig Iken

Ew. Wohlgeboren

haben mir durch die Übersendung des verdeutschten Tuti Nameh viel Vergnügen gemacht; ich hoffe, Sie werden indessen fortgefahren haben und uns bald mit dieser angenehmen Gabe beschenken. Es ist zwar ein Werk der späteren persischen Literatur, enthält aber gewiß uralte Überlieferungen, welche bey einer so geistreichen Nation höchst reichhaltig seyn müssen. Ich danke im voraus für meinen Theil.

[219] Wahrscheinlich besitzen Sie den persischen Text mit englischer Übersetzung von Gladwin, welche ich nur aus der Literargeschichte kenne, ohne sie je gesehen zu haben. Empfehlen Sie mich Herrn Menken vielmals und erhalten mir in Ihrem werthen Kreise ein fortdauerndes Andenken. Die kleine Differenz wegen der Everdingischen Kupfer gleicht sich dadurch am leichtesten aus, daß beide Theile die Arbeit für vortrefflich halten. Verzeihung einer verspäteten Antwort.

ergebenst

Jena den 13. September 1820.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Carl Jacob Ludwig Iken. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9A85-A