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An Johann Friedrich Cotta
Ew. Wohlgebornen
sende hiermit den freundlichsten Gruß nach und danke Ihnen für die angenehmen Stunden, die Sie uns dießmal gönnen wollen. Zwar fallen mir nach Ihrer Abreise immer hundert andere, die ich mich nach einer solchen erfreulichen Unterhaltung immer unbefriedigt.
Ich habe unter dem heutigen Datum eine Anweisung auf achthundert Thaler Sächs. an die Herrn Frege &Comp. gestellt; was aber das Papiergeld betrifft welches ich zu verlangen dachte, so ist es mir gegenwärtig nicht nöthig, weil ich zufälliger Weise von einem durchreisenden Wiener so viel ich bedurfte, aufkaufen konnte. Ich melde dieses nur um Ihre gütige Vorsorge für mich, auch diesen Punct betrifft, dankbar anzuerkennen.
[389] Die Lust meine biographische Arbeit fortzusetzen, hat sich seit Ihrer Gegenwart noch bey mir vermehrt. Ich hoffe durch diese unschuldigen Bekenntnisse mit allen denen, die mir wohlwollen, auf's neue in eine lebendige Verbindung zu gerathen, und was ich bisher allenfalls thun und leisten können, besonders für meine Freunde abermals zu beleben und interessant zu machen.
Mögten Sie mir den für die Hackertische Biographie gefällig zu bestimmenden Betrag des Honorars anzeigen; so geschähe mir ein besonderer Gefalle indem ich mich mit den wunderlichen Erben gern auseinander zu setzen wünsche. Mich bestens empfehlend
W. d. 4. May 1811.
G.