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An Friedrich Schiller

Wahrscheinlich wären Sie mit der Aufführung des Carlos nicht ganz unzufrieden gewesen, wenn wir das Vergnügen gehabt hätten, Sie hier zu sehen; wenden Sie nur manchmal Ihre Gedancken den Maltheser Rittern zu.

Zu Ende dieser Woche sende ich wahrscheinlich die Elegien, sie sind zum Theil schon abgeschrieben, nur halten mich noch einige widerspänstige Verse hier und da auf.

Gegen Ihren ersten Brief erhalten Sie auch einige Blätter, schon habe ich sie dicktirt, muß aber einiges umschreiben. Ich komme mir gar wunderlich vor wenn ich theoretisiren soll.

Gedencken Sie mein mit den Ihrigen.

Herrn Gerning, der diesen Brief überbringt, gönnen Sie ja wohl eine Viertelstunde.

Leben Sie recht wohl.

W. d. 19. Octbr. 1794.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1794. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-94B3-3