9/2863.

An Friedrich Ludwig Schröder

Wäre die Empfehlung des Böttcherischen Ehpaars, welche Sie gefällig an mich gelangen lassen, nur wenige Zeit früher gekommen, so hätte ich von dem Anerbieten mit Freuden Gebrauch gemacht; da aber gegenwärtig dieses Fach auf unserm angehenden Theater schon besetzt ist, so bleibt mir nur die Aussicht in der Folge vielleicht so gute Subjeckte engagiren zu können. Danckbar für den Antheil, den Sie an unserm Theater bey seiner Entstehung haben nehmen wollen darf ich Sie wohl ersuchen es auch ferner nicht ausser Augen zu lassen. Wollten Sie mir die Gesetze und Regeln welche bey Ihrer Gesellschaft in Übung sind mittheilen, so würden Sie mich sehr verbinden. Es kann nicht anders als vortheilhaft seyn die Erfahrungen eines Mannes zu nutzen den sein Vaterland als Meister in seiner Kunst anerkennt.

Weimar d. 6. Apr. 1791.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1791. An Friedrich Ludwig Schröder. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-94AF-F