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An Maximilian Heinrich Fuchs
Ew. Wohlgeb.
mich wieder in's Angedenken zu rufen ist mir eine angenehme Pflicht, da ich verhindert worden bin diesen Sommer Cöln und die dortigen werthen Personen zu begrüßen. Möchten Sie die Gefälligkeit haben mir kurze Nachricht zu geben, was sich, seit einem Jahre, in Cöln, Bonn und Coblenz Vortheilhaftes für Wissenschaft und Kunst hervorgethan. Ich würde Gelegenheit ergreifen dasselbe mit Vergnügen öffentlich zu erwähnen.
Ferner wünscht ich Ihre geneigte Mitwirkung bey einem kleinen Geschäft. Wir besitzen hier nämlich junge Frauenzimmer, sehr geschickt im Blumenmahlen, sodaß die gewöhnlichen Vorbilder ihnen nicht mehr genugthun. Nun hab ich bey meiner Anwesenheit in Cöln ein Blumenstück von Segers, bey einem Kaufmanne gesehen, dessen Name mir entfallen ist, sowie ich auch das Bild nicht genugsam gegenwärtig habe um zu entscheiden, ob es zu solchem Zweck geeignet sey.
[179] Es hat in der Mitten ein Basrelief grau in grau von mehreren Blumengruppen umgeben. Soviel erinnere ich mich daß die Rosen etwas verbleicht schienen. sollten Sie wohl die Güte haben das Bild anzusehen, nach dem Preise zu fragen und mir Ihre Gedanken wissen zu lassen. Ich erinnere mich wohl daß es etwas nachgedunkelt hatte, doch hierüber geben Sie mir ja wohl gefällige Nachricht.
Sollte sich irgend ein anderes dergl. verkäufliches Bild in Cöln befinden, so ist es Ihnen gewiß nicht unbekannt und geben mir davon auch einige Kenntniß.
Empfehlen Sie mich allen werthen Freunden die uns so liebreich aufnahmen und erhalten mir ein geneigtes Andenken.
Weimar den 28. September 1816.