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An Friedrich Heinrich Wilhelm Körte

Das ist eben, mein lieber Körte, das untrügliche Kennzeichen eines wahren Wohlwollens, wenn mehr gewährt wird als gewünscht werden konnte. Beyde Reste des vortrefflichen Mannes haben neben einander erst das rechte Gewicht. Daß ich es fühle, sind Sie überzeugt, das Porträt folgt nächstens zurück. Die Maske hebe ich zu Ihrem Andenken auf mit dem lebhaftesten Wunsch, Ihnen etwas Gefälliges erzeugen zu können.

Ihrer Freundin geht es hier ganz wohl. Sie hat sich schon Freunde zu machen gewußt. Sie soll in meinem Hause immer willkommen seyn.

Die beste Wünsche für Ihre Zufriedenheit und viel dankbare Empfehlungen an Demoiselle Gleim.

Weimar den 8. October 1805.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1805. An Friedrich Heinrich Wilhelm Körte. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-928F-9