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An Friedrich Schiller

[25. April.]

Hier endlich der Rest des Manuscripts, das ich noch einmal anzusehen und sodann nach Leipzig abzuschicken bitte. Wäre nicht alles was man thut und treibt, am Ende extemporisirt; so würde ich bey den sehr extemporisirten Anmerkungen manches Bedenken haben. Mein größter Trost ist dabey, daß ich sagen kann: sine me ibis Liber! denn ich möchte nicht gerne überall gegenwärtig seyn, wohin es gelangen wird.

Ich habe indeß an der Geschichte der Farbenlehre zu dictiren angefangen und ein schweres Capitel aus der Mitte heraus bald absolvirt.

Übrigens geht es mir gut, solang ich täglich reite. Bey einer Pause aber meldet sich manche Unbequemlichkeit. Ich hoffe Sie bald zu sehen.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1805. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-914F-0