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An Johann Friedrich Heinrich Schlosser
Ungesäumt sende Ihnen, theuerster Mann, die schuldige Quittung. Verzeihen Sie daß meine Anweisungen den Casse-Bestand überstiegen.
Nehmen Sie den verbindlichsten Dank für alle Ihre freundlichen Bemühungen und bleiben dagegen meines aufrichtigsten Antheils gewiß.
Herr Staats-Minister von Humboldt verläßt mich eben, der auch für Sie und Ihren lieben Bruder wahrhafte Neigung und Hochschätzung hegt.
Die Verheirathung meines Sohns wird die Frau Mutter notificirt haben. Ich empfehle das junge Paar gütiger Theilnahme und Vorsorge.
Das beste Lebewohl! und aufrichtige Grüße.
Weimar d. 19. Jänner 1817.
Goethe.