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An Lea Mendelssohn-Bartholdy

[Concept.]

Mit vielem Vergnügen, meine wertheste Frau, werde ich das öffentliche Zeugniß betrachten welches mir Ihr lieber in einem so hohen Grade talentreicher Sohn zudenken will; ich bewundere ihn schon seit langen Jahren und dazu hat er als wohl geartet schon früh meine Neigung gewonnen und sie bis in diese letzten Zeiten zu erhalten und zu vermehren gewußt.[184] Der Freude an seinem unvergleichlichen Talent konnte ich mich um so freyer überlassen als ich ihn von einem trefflichen Lehrer, meinem Freund, in einem hohen Grade geschätzt und geliebt wußte. Möchten seine schönen Gaben ihm auch zum Glück seines Lebens gereichen.

Auf diese Gerechtigkeit des Schicksals trauend empfehl ich mich Ihnen und Ihrem werthen Hause zum allerbesten.

Weimar den [etwa 15?] April 1825.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1825. An Lea Mendelssohn-Bartholdy. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9021-7