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An Friedrich Jacob Soret

Eine abermalige Gelegenheit, die sich mir darbietet, Sie, mein Theuerster, zu begrüßen ergreife sehr gern und bitte zugleich um Verzeihung folgender Nachfrage. Mein Sohn hat Ihnen vor einiger Zeit den Catalog gegeben einer von ihm veranstalteten Sammlung zur Kenntniß der um Weimar sich findenden merkwürdigen Fossilien. Da wir nun eben Gelegenheit haben an Herrn Cuvier eine solche Suite zu übersenden, so wird es uns sehr angenehm seyn den Catalog dazu in französischer Sprache beyfügen zu können. Sollten Sie deshalb diese Arbeit schon vollbracht [79] haben, so würden wir für eine Abschrift, oder für das Original, um solches abzuschreiben, höchst dankbar seyn.

Mit nochmaliger Bitte um Verzeihung dieser nothgedrungenen Anfrage, habe zu vermelden daß noch manches Interessante, bisher nicht Mitgetheilte, sich bey mir eingefunden hat, wovon wir zunächst, wenn wir das Glück haben Sie wieder, mit Ihrem theuren Zögling, zu besitzen, Kenntniß zu geben gedenken.

Mich wohlwollenden Andenken auf dem Berge der schönen Aussicht zum allerbesten empfehlend.

treu angeeignet

Weimar den 8. September 1829.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1829. An Friedrich Jacob Soret. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8FB9-B