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An Thomas Carlyle

Den funfzehn

Englischen Freunden.


Worte die der Dichter spricht,
Treu in heimischen Bezircken,
Wircken gleich, doch weiss er nicht
Ob sie in die Ferne wircken.
Britten! habt sie aufgefaßt!
»Thätigen Sinn! das Thun gezügelt;
Stetig Streben, ohne Hast.«
Und so wollt Ihr es besiegelt.

Vorstehendes habe gleich nach Empfang des anmuthigsten Geschenkes durch Herrn Fraser an die verbündeten Freunde nach London gelangen lassen. Ihnen, mein Theuerster, send ich das Duplum, das vielleicht früher als jene Mittheilung von dorther zu Ihnen gelangt.

Ich füge nur hinzu daß die begleiteten Bücher und Hefte schon von mir angegangen worden sind, und daß ich darin manches Erfreuliche gefunden habe. Worüber nächstens mehr. Auch eine Betrachtung der Schattenrisse und deren unglaublichen Vergegenwärtigung des Abwesenden.

Die zu Ende Juni von Hamburg durch Herrn Parish abgesendete Kiste ist nun schon, oder bald, in Ihren Händen; lassen Sie mich deshalb ein Wort vernehmen.

[42] Wie ich denn hier, nur mit den wenigsten Worten, wiederhole: daß mir die Gabe der verbündeten Freunde ein so außerordentliches als unerwartetes Vergnügen gemacht hat, und nicht mir allein, sondern gleichmäßig Freunden und Bekannten, die eine so kunstreiche Arbeit zu schätzen wissen.

Den theuren Gatten glückliche Stunden!

Weimar. 19. Aug. 1831.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An Thomas Carlyle. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8F74-5