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An Friedrich Siegmund Voigt

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

kann nach einigen verflossenen Tagen schon für das mitgetheilte Werk zum allerschönsten danken, indem ich manche angenehme und lehrreiche Stunde dabey genossen habe. Es macht einen sehr angenehmen Eindruck, wenn wir dasjenige, von welchem wir eine vereinzelnde, verzettelte Kenntniß haben mögen, nun in seiner Vollständigkeit beysammen sehen, wo wir uns mit dem neu Erworbenen des alten Besitzes erfreuen dürfen.

Mit Bewunderung der neuen Gaben, womit Sie dieses Werk ausgestattet, erfreut ich mich auch des [236] heitern, immer gleichen, deutlichen Vortrags, der es uns möglich macht, das Allermannichfaltigste in vollkommner Klarheit zu imaginiren.

Nächstens übersende ein Exemplar der Metamorphose mit Übersetzung und Anfügung; mögen Sie ja zufrieden seyn mit dem Gebrauch, den ich von Ihren Beyträgen gemacht habe, welche Sie mir zu meinen Zwecken mitzutheilen beliebten.

Weimar den 15. Juni 1831.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An Friedrich Siegmund Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8F1A-4