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An Christian Gottlob Voigt

Auf manche geneigte Mittheilung ein danckbares Erwiedern.

Unter den Begünstigten freute ich mich unsern Münchow zu finden, er verdient's und brauchts. Auch Döbereiner und Voigt dem j. hätte etwas gegönnt, und wäre es auch nur weil gerade diesen Männern Ser. oft persönlich Aufträge geben die nicht ohne Zeit- und Geldaufwand geleistet werden können; wie noch [64] in diesen Tagen geschehen. Vielleicht ist es vergönnt in der Folge hierauf hinzudeuten.

Dem Gothaischen Hofe auf unsere Oberaufsichtliche Geschäfte Einfluß zu geben können wir nicht rathen; da es aber gerade eine von Ser. neueren Lieblingsideen zu seyn scheint; so hielt ich für meine Pflicht darüber nachzudencken. Anfangs May will der Fürst mit Herrn v. Lindenau hier zusammen treffen und da möchte wohl die Sache zur Sprache kommen. Deswegen schicke nächstens meine Gedancken zu geneigter Prüfung damit man nicht unvorbereitet sey.

Wegen Kirstens Einquartirungs Anliegen haben Ew. Exzell. die Ackten zurück. Wegen Kaufmann und Düpont folgt meine Ansicht.

Zweihundert Thaler, zur Thierheilkunde, sind mit Danck anzunehmen.

Einhundert Thaler, zu anatom. Instrumenten (doch auch wohl zu Präparaten durch diese Instrumente verfertigt) danckbar acceptirt.

Dreyhundert 24 rh. für Preisaufgaben. Sollen die auch bey uns einfließen? Neuer Zuwachs von Ehre und Quaal!


Wegen Güldenapfel völlig einverstanden.

Was ich wegen dem Einfluß Gothas auf unser oberaufsichtliches melde bleibt ein Geheimniß unter uns.

[65] Soviel für diesmal. Könnte noch etwas für Döbereiner und Voigt geschehen; so würde es unserm Geschäft förderlich seyn. Jena d. 22. Apr. 1817.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1817. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8D70-0