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An August von Goethe

Dießmal, meine lieben Kinder, hab ich wenig zu sagen und mache daher mein Schreiben durch eine Melone schmackhaft; gedenkt mein, wenn ihr sie zusammen verzehrt. Ich wünsche dagegen:

1. Mitternacht und
2. Über allen Gipfeln, Musik und Text.
3. Die kupferne Gluthpfanne.
4. Was ich an Acten und sonst wünsche, hab ich Kräutern geschrieben.

Des guten Meyers Gegenwart hat mich sehr angenehm nach Weimar versetzt, welches mir um so erfreulicher war, als ich sobald nicht werde von hier wegkommen.

Sende mir was einläuft, gieb mir von Zeit zu Zeit Nachricht; Ottilien danke für ihr Schreiben.

Die Kerne der Melone erbittet man sich zurück.

Jena den 6. Juni 1820.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An August von Goethe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8C07-4