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An Silvie von Ziegesar

Es thut mir sehr leid Sie gestern nicht begrüßt zu haben. Etwas sehr wunderbares hielt mich ab. Sie Sollen es künftig erfahren.

Auch heute kann ich leider Sie nicht besuchen und Morgen frühe muß ich wieder fort.

Brizzi singt 4 bis 5 mal und da wird es doch Einen günstigen Tag geben.

Paulinen lassen Sie ja allein an dem verräthrischen Geschenck sich abmüden. Es ist ihr für ihre Sünden gegeben. Sie wird mich nächstens verwünschen und es ins Feuer werfen.

Vorher aber wünscht ich daß der liebe Papa die Ankündigung läße die ganz am Schluß des Quartheftes steht. Er hat als Canzler und Minister viel [423] seltsamere Relationen angehört. Ich empfehle mich zum besten. Und empfele mich Ihrem lieben Andencken.

Jena d. 25. Nov. 1810.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1810. An Silvie von Ziegesar. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-885E-8