39/71.

An den Großherzog Carl August

Ew. Königliche Hoheit

erfreuen, ja beglücken mich durch gnädigste Mittheilung in meinem zweifelhaften Zustand.

Die bezügliche Stelle ist sogleich an Nees von Esenbeck abgegangen. Was die Blattläuse betrifft, bin ich gleicher Überzeugung; Pflanzen im Wasser wachsend bringen die seltsamsten lebendigen Gestalten hervor; Pflanzen in Berührung mit der Atmosphäre wachsend, die doch immer als ein höchst feuchtes Element anzusehen, erzeugen eben so gut lebendige Geschöpfe; dieß sind die Analogien, wie sie sich bey mir zusammenstellen.

[86] Was die barometrischen Erscheinungen betrifft, so erbitte mir, sobald meine Geister wieder etwas besser beysammen sind, die Erlaubniß aus, mein Glaubensbekenntniß bescheiden vorzulegen und die Art, wie ich das Problem für mich zu lösen trachte, in einer sinnigen Folge darzustellen.

unterthänigst

Weimar den 17. Januar 1825.

J. W. v. Goethe.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1825. An den Großherzog Carl August. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-86CD-B