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An den Großherzog Carl August

Ew. Königlichen Hoheit

Nachstehendes schuldigst zu übersenden, war ich eben im Begriff, als Schmeller selbst, durch jugendliche Ungeduld angeregt, in Weimar anlangt.

Er hat seine Durchzeichnung vollendet und kann nicht Gutes genug von dem Bilde sagen. Das Ausbleiben der Leinwand bewog ihn zu seiner Herkunft; es soll von hier nun an Lieber und Obrist v. Verlohren geschrieben werden, mit dem Ersuchen, die Sendung der Leinwand zu beschleunigen.

Wollten nun Höchst Dieselben die Gnade haben, da die ihm mitgegebenen dreyßig Thaler auf Reise und Zehrung, dortige Einrichtung, auch auf die Zahlung der zu erwartenden Leinwand aufgehn, [ihm] von dem Tage an, da er sich wieder von hier entfernt, die Diäten von einem Conventionsthaler, gleich Lieber, zuzugestehn, so würde das Geschäft vorerst im Gange seyn. Er wird gewiß alles thun, um sich Ehre zu [187] machen, und das Bild ist denn doch von der größten Bedeutung.

verehrend

unterthänigst

Weimar den 20. May 1827.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1827. An den Großherzog Carl August. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7F21-F