10/3082.

An Weyrauch

[September.]

Als ich Ihnen, mein lieber Herr Weyrauch, die vorigen Bedingungen anbot, konnte ich keine andern verstehen als die, unter denen Sie schon bei uns gewesen. Allein auch dieses soll uns nicht aufhalten; ich gestehe Ihnen vielmehr hiermit 16 Thaler wöchentliche Gage und einen Thaler für alle und jede Garderobe Ihrer Frau zu, welcher Thaler jedoch vierteljährlich bezahlt und verrechnet wird. Auch soll es mir nicht darauf ankommen, den Betrag noch eines wöchentlichen Thalers, da ich mich Ihres guten Willens und Ihres Eifers zum Besten des Schauspiels auf alle Weise versehe, am Ende jeden Jahres von dem Vorschuß, den Sie zu erwarten scheinen, abrechnen zu lassen.

Ich hoffe, daß Sie nun von Ihrer Seite den gethanen Antrag und die übernommene Verpflichtung zu gehöriger Zeit realisiren werden. Ich wünsche indessen wohl zu leben.

G. [188]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1794. An Weyrauch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7AC8-5