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An Christian Gottlob Voigt
Vertraulichst füge ich zu beyliegendem Promem. hinzu: daß es in jedem Sinne wünschenswerth wäre die Sache käme jetzt ins Reine. Ich habe die Umstände nach allen Seiten erforscht und der Prinz ist, genau besehen, sehr kompromittirt, der junge Mann beträgt sich sehr gut, Knebel hingegen ist außer sich.
Für mich ist es der Hauptpunckt daß ich diese Subjeckt selbst vertraue und kein besseres wüßte dem jetzigen Bibliotheckspersonal entgegen zu stellen. Als Adjutant wäre er in diesem Geschäft was Färber im andern. Persönlich alles auszurichten ist weder möglich noch schicklich.
Haben Ew. Exzell. die Gnade die Sache nochmals durchzudencken. Graf Edling schien nicht abgeneigt mitzuwircken. Was halten Sie von meinem Modus? Da wir auf die Büttnerische Bibl. losarbeiten; so hat unsre Oberaufs. Casse gewiß auch Aufwand und darf sich eines solchen Zuschusses nicht schämen. Auch machte die Sache so das wenigste Aufsehn.
Wäre es nicht zuwider, so sendete den jungen Mann. Sie werden sich nicht wundern daß er dem Fürsten auffiel. Und seine schöne Hand wird unsern Registern und Catalogen zu Gute kommen. So viel! Und viele Entschuldigung.
Jena d. 7. Dec. 1817.
G. [322]