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An Christian Daniel Rauch

Ew. Wohlgeboren

nehmen Überbringerin dieses gewiß recht freundlich auf; Demoiselle Facius, Tochter des hiesigen Medailleurs und Steinschneiders, welche Kunstliebe und Fertigkeit vom Vater geerbt hat, kommt mit Herrn Posch nach Berlin, um in der dortigen Kunstwelt erst gewahr zu werden, was von dem Künstler gefordert wird und wozu sie sich auszubilden hat. Sie verdient von allen Wohldenkenden auf das beste gefördert zu werden.

Ich benutze diese Gelegenheit mein Andenken zu erneuern, meine fortwährende Theilnahme an Ihren herrlichen Werken auszusprechen und mich, unter vielen Grüßen an die werthen Ihrigen und Kunstverwandten, angelegentlichst zu empfehlen.

Ew. Wohlgeb.

ergebenster Diener

Weimar den 27. März 1827.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1827. An Christian Daniel Rauch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-789F-6