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An Christian Gottlob Voigt

Nur ein Wörtchen mit dieser Staffete. Ihren Brief vom 12ten habe ich erhalten. Der Herzog ist sehr wohl, er hat das Unglück daß die Welt gern alberne Mährchen auf seine Rechnung erzählt. Ich bin gesund und unter dem großen Haufen nach meiner Art still, ich sehe und höre viel worüber ich mich mit Ihnen zu besprechen wünsche.

Wegen des Prof. Hufland werde ich mit Ser. sprechen, sobald ein ruhiger Augenblick kommt welche hier selten. Ich wünsche sehr daß der Mann uns erhalten werde.

Die bewußte Angelegenheit möchte wohl nicht weiter vorrücken als sie von Ew. Wohlgeb. gebracht worden. Es scheint als wenn erst unsern Nachkommen aufbehalten wäre dabey Ehre einzulegen. Wenn die Summe zur Gewältigung nicht reicht werden wir wohl den Rest noch aufnehmen müssen. Bringe uns nur das gute Glück vor Winter hinab.

Empfehlen Sie mich den Ihrigen.

Weiland ist ein gar wackrer Mann.

Breslau d. 21. Aug. 90.

G.

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Ich habe Gelegenheit genommen noch vor Abgang der Stafette wegen Prof. Hufl. mit Seren. zu sprechen. Durchl. scheinen nicht abgeneigt und haben mir befohlen zu veranlaßen daß die Sache zum Vortrage kommen möge. Ew. Wohlgeb. werden also die Güte haben zu sorgen, daß diese Angelegenheit beym geh. Consilio zur Sprache komme.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1790. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7742-B