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An Peter Christian Wilhelm Beuth

[Concept.]

Ew. Hochwohlgeboren

haben mich zum lebhaftesten Dank verpflichtet daß Dieselben mir den Abschluß des unschätzbaren Werks, [51] welcher mir von einem hohen Ministerium des Innern gegönnt worden, geneigtest übersenden wollen.

Es ist mir wahrhaft rührend eine in früherer Zeit mir von des Herrn Minister Grafen v. Bülow, Exzellenz, zugewendete Gunst durch so manche Jahre durch forterhalten und sein Andenken nebst dem meinigen erfreulich geehrt zu sehen.

Meine Dankbarkeit möchte sich gar zu gern der Gabe gleich stellen, muß sich aber zuletzt in Bewunderung auflösen, welche mir zugleich alles vor die Seele Ruft was in Berlin für die Künste geschieht und was Kunst und Technik Ew. Hochwohlgeboren hiebey zu danken haben.

Freylich kann mir hievon nur ein unvollständiges Bild erscheinen, deshalb sich der Wunsch, die große Königstadt zu beschauen, täglich steigert, indessen sich die Hoffnung vermindert denselben jemals erfüllt zu sehen.

Ich würde nicht enden wenn ich die bey Beschauung jener Bilder mich beschäftigenden Gedanken verfolgen wollte; deshalb sey mir schließlich nur soviel zu sagen erlaubt: daß ich auf's dankbarste zuerkennen wissen was wir für einen Werth es hat die großen Vortheile mitgenießen zu können, welche dieses schätzbare Werk über die Monarchie verbreiten wird. Indem ich nun angelegentlichst zu bitten habe, diese meine Empfindungen einem hohen Ministerium des Innern günstigst vorzutragen, so empfehle mich Ew.

[52] Hochwohlgeboren fernerem Andenken und geneigten Mittheilungen. Der ich mich zur Ehre und Freude rechne mit anerkennender Hochachtung mich zu unterzeichnen.

Weimar den 30. April 1830.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1830. An Peter Christian Wilhelm Beuth. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7682-3