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An Gottlieb Hufeland

Indem ich Ew. Wohlgeb. das fünfte Stück der Propyläen übersende und zu geneigter Theilnahme bestens empfehle, so lege ich auch einige besonders gedruckte Anzeigen bey.

Wenn Sie, in dem weiten Kreise Ihres Einflusses, etwas dazu beytragen mögen daß Mahomet aufs Theater kommt und daß mehrere Künstler um den abermals ausgesetzten Preis concurriren, so werden Sie in beyden Fäden etwas thun das für die Künste nicht ohne Wirkung bleibt.

Denn wenn gleich die Aufführung des Mahomets so wie die Preisaufgabe, beyde an und für sich, nicht von der größten Bedeutung seyn möchten, so kann doch das was dadurch aufgeregt wird bedeutend werden. Und müssen wir nicht meist das beste was wir thun in dieser Hoffnung thun.

Leben Sie recht wohl und erhalten mir ein freundschaftliches Andenken.

Weimar am 30. Dec. 1799.


Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Gottlieb Hufeland. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-75BC-B