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An Friedrich August Wolf

Die Weimarischen Gäste sind glücklich angekommen und empfehlen sich zum schönsten, danken für die gütige Einladung und werden nächstens aufwarten.

Indem ich den heutigen Comödienzettel übersende,[28] geschieht es mit Betrübniß, daß wir Sie diesmal nicht hier sehen werden. Indessen hoffe ich, daß die schriftlich beyliegende Ankündigung Sie uns auf den 10. und 11. mit dem lieben Minchen herüberführen werde.

Die italienischen Bronzemedaillen sind auch hier angekommen und ich bin so frey, ein Blatt mit Namen beyzulegen, von denen ich einige historische Data zu erfahren wünschte. Sie lassen ja wohl durch einen dienstbaren Geist in irgend einem Lexico deshalb nachschlagen.

Dr. Gall ist auch in Weimar sehr wohl aufgenommen worden und wird wahrscheinlich von der Mitte dieses Monats an daselbst und in Jena lesen. Auch ist schon so geschwind nach Hause eilt, so kann er noch ganz Deutschland erobern.

Mit einem tausendfachen Lebewohl

Lauchstädt d. 3. Aug. 1805.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1805. An Friedrich August Wolf. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7591-9