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An Johann Lambert Büchler
Um das ehrenvolle Verhältniß, welches eine hochansehnliche Gesellschaft mir zu gönnen geruht, sowohl für mich zu benutzen als auch vielleicht zu gleicher Zeit zu Ihren haben Zwecken einigermaßen mitzuwirken, übersende beyliegendes Blatt, welches sich selbst erklärt indem es eine antiquarische Frage aufwirft. Könnte ich durch Ew. Wohlgeboren Vermittlung hierüber einigermaßen aufgeklärt werden; so würden Ihro Kaiserliche Hoheit unsere Frau Erbgroßherzogin den Besitz, den Höchst Ihro Sorgfalt unseren Museen zu verschaffen gewußt, in seinem Werthe gesteigert finden. Möge diese Anfrage nicht ungeneigt aufgenommen [220] und ich der verehrten Gesellschaft auf's empfohlen seyn.
Freylich kann man in dem gegenwärtigen Falle noch die vorläufigen Frauen aufwerfen, ob diese Taufschüssel schon bekannt, vielleicht abgebildet und erklärt sey?
Ferner, ob sie nicht vielleicht eher Friedrich II. zu geschrieben werden könne, welches nur von Kennern der deutschen Geschichte gründlich zu beantworten seyn möchte.
Sollte für gut erkannt werden, dieses Denkmal mit entscheidender Erklärung zu den Acten der Societät zu bringen; so erbiete mich hier am Orte eine genaue lithographische Nachbildung zu besorgen, um Abdrücke davon soviel man deren benöthigt seyn möchte zu übersenden.
Der ich mit ausgezeichneter Hochachtung die Ehre habe zu unterzeichnen.
Weimar den [1. April] 1820.