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An Jakob Friedrich von Fritsch

Ew. Exzell.

erlauben daß ich dieselben auf einen Mann aufmercksam mache, der sich seit einiger Zeit hier aufhält und der mir täglich verdächtiger vorkommt. Es ist der sogenannte Obrist Pearce in Amerikanischen Diensten.

Er sucht unter ansehnlichen Versprechungen junge Leute an sich zu locken. Der junge Wette, der sich mit zu den Künstlern zählt, hat von mir, zum Entzweck einer Aufnahme ein Attestat seiner Talente und seines Verhaltens begehrt und dieses veranlaßt mich zu Gegenwärtigem.

Sollte es etwa gefällig seyn, den Peter im Baumgarten, mit welchem gedachter Pearce hierher auf dem Postwagen gereist und bey welchem er wohnt, durch irgend einen Subalternen vernehmen zu lassen, so würden, wie ich vermuthe, dadurch einige Verhältnisse sogleich in's Licht gesetzt werden.

Ich empfehle mich Ew. Exzell. gnädigem Wohlwollen und unterzeichne mich verehrend

Ew. Exzell.

W. 12. Mart. 1793.

gehorsamster Diener

Abends 5. Uhr

Goethe. [50]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1793. An Jakob Friedrich von Fritsch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7225-2